I am a rock
Um mich und alle vor Phrasen zu schützen wie "die Zeit vergeht soo schnell, wenn man erst mal arbeitet", hier einfach Fakten, Fakten, Fakten:
Heute, Sonntag, ohne Dienst zu haben, von 9h bis 21.45h gearbeitet. Mit dem Chef auf Visite gewesen. Dabei ein paar Böcke geschossen. Vielleicht keine 14Ender, aber schon so groß, dass sie die Wohnzimmerwand schmücken würden. Z. Bsp.: Ich: "Am Fenster liegt Frau Meier" Chef: "Guten Tag Frau Meier, ich operiere Sie morgen" Frau Meier: "Ich heiße aber Müller und bin schon operiert worden"... Die letzte Woche: Chef UND Stations-Oberarzt weg. Als Ansprechpartner drei verschiedene Oberärzte. Jeder hat andere Ideen zu identischen Problemen unserer Patienten. Bis auf Montag keinen Abend vor 20.30h zu Hause. Auf der Laborbesprechung: Jeder berichtet vom Stand seiner Forschung. Ich: "Äh, tja, ich hoffe, ich kann mich dann mal noch besser einlesen diese Woche..."
Schade nur, dass ich keine Zeit hatte, über unsere Lebertransplantation im Bett auf Intensivstation zu berichten! Das war echt spektakulär. Am Schluss befanden sich in dem Mini-Zimmer Perfusoren, Beatmung, NO-Beatmungseinheit, OP-Schwester mit drei Tischen, vier Operateure, eine Flussmesseinheit, ein Hämofilter und eine trübe Stehlampe, die am Fuß des Bettes aufgebaut war. Doch lassen wir den Operateur selbst zu Wort kommen: "Danke an alle, die nächste machen wir dann im Hof"