Paradox: Sitze gerade vor meinem Rechner, von dem ich mich gegen Mitternacht sonst aus mir nach wie vor unverständlichen Gründen schwer losreißen kann, und versuche, so lange wie möglich wach zu sein. Weil ich morgen arbeiten muss.
Morgen mache ich nämlich meinen ersten Nachtdienst auf der Intensivstation, von 19h bis 7h plus Übergabe. Und jetzt gerade ist zum ersten mal seit Jahren nachts vor dem Laptop das schlechte Gewissen und das Über-mich-selbst-Ärgern weg! Denn: Ich darf ja heute! Muss!! Pyjamaparty, yay!
Es geht mir gut. Gestern Mitarbeitergespräch: Seit kurzem wieder regelhaft eingeführt (nein, nicht aufgrund eines CLM = career limiting move, meine neueste Vokabel), der LOA tatsächlich nur voll des Lobs, ebenso ich (man hat mich "fleißig" genannt!). Heute Erhebungsbogen zur Arbeitssituation der Ärzte ausgefüllt, anonym, für die Forschung: keine gröberen Beanstandungen (Wermutstropfen: "Mein Partner wird durch meine Arbeitssituation belastet" ja-nein-trifft nicht zu; eine WG war als Haushaltssituation gar nicht zum Ankreuzen vorgesehen...). Und Gehaltszettel: Überstunden von 4 Monaten auf einen Schlag eingereicht (ich weiß, unklug wegen Steuer), netto 6000 EUR bekommen!!
Am Wochenende Snowboarden gewesen, Tiefschnee, der ordentlich Muskelkater verursacht hat, Gesichtsbräune aufgefrischt und frische Luft getankt. Jetzt gerade kommt Billie Holiday rein zufällig im Radio! Heute beim Verlassen des Forschungszentrums dem Chef in die Arme gelaufen, guuuutes timing... und davor ziemlich produktiv gewesen. Am 14. Mai vermutlich Trip nach NYC, um eine postdoc-position klar zu machen (klopf auf Holz)! Sport getrieben!
Hmm, erst 1 Uhr.