18.7.08

tatütata

Ich habe schon 10 NEF-Fahrten gesammelt diese Woche! Nachdem ich den Kurs vorletzte Woche gemacht habe (ich hatte völlig vergessen, wie anstrengend stillsitzen und zuhören den ganzen Tag ist), sammle ich jetzt Einsätze, um den Notarztschein zu machen. Und es macht unglaublich Spaß! OK, es ist tatsächlich peinlich, das zuzugeben, aber es kickt total! Naja, zu dieser spezielen Art Voyeurismus und Wichtigtuerei später mehr...

Vorgestern hatte ich einen Traum: Habe meine befreundeten Kollegen abends zufällig getroffen, allerdings waren diese darüber nicht besonders erfreut und wollten mich eher loswerden. Also bin ich gegangen und hab mir noch ein Stück Kuchen zum Trost mitgenommen... wie erbärmlich! Kollegen sollten vielleicht einfach nicht enge Freunde werden.

...da sucht man sich mal wieder einen unerreichbaren real life Schwarm aus, um das triste (Tagtraum-)Leben etwas aufzupeppen, und wenn man ihn dann genüßlich googlet, stellt sich heraus, dass er der Vorsitzende des nächstgelegenen CDU-Ortsverbandes ist! ARRGH!!!!!

OK, er ist außerdem verheiratet mit 3 Kindern, sollte ja aber in erster Linie eher als Utopia herhalten. Nicht mal dazu taugen die Jungs!

Ehrlich, ich bin doch gar nicht so übel. Gut, ich bin etwas groß und nicht zierlich und mache manchmal etwas derbe Witze. Und ich möchte immer kämpfen. Aber ich sehe auch im Seidenkleid echt gut aus und trage es freiwillig. Und beim Kämpfen unterliege ich im richtigen Moment eigentlich unglaublich gerne. Gibts nicht jemanden bodenständig ausgeflipptes, der etwas wie mich gerade gesucht hat???

13.7.08

QUOD BONUM FELIX FAUSTUMQUE SIT!

Heute war meine Promotionsfeier. Dekan, Rektor und einige bekannte Gesichter, viele völlig unerwartet, bei einer Feierstunde mit Überreichung der Urkunden. Festlich angezogene Familienclans, inklusive dem meinen, füllten die Universitätsaula. Ich hatte wirklich Spaß daran, auch wenn die Freude durch meine Doktorarbeit an sich, mein Verschlafen nach dem Nachtdienst! und die zeitliche Distanz zum Schreiben der Arbeit (ganz zu schweigen von den Experimenten) nicht ganz euphorisch war. Danach ein feines Essen, ein wunderschönes Geschenk von meiner Familie. Mir fehlt der Mann an meiner Seite.

Die Vorstellung, den anderen zu einem Zeitpunkt im Leben kennen zu lernen, zu dem man die Meilensteine der Biografie noch vor sich hat und sie gemeinsam erlebt, statt sie später erzählt zu bekommen, finde ich wunderbar. Wer auch immer einmal mein und sein Leben mit mir teilen wird, er wird nie bei meiner Promotionsfeier gewesen sein (naja, es sei denn, ich treffe schicksalhaft auf einen der heutigen Anwesenden, die aber fast alle ihre Kinderwägen geschoben haben...). Es erscheint sehr zimperlich, darüber Aufhebens zu machen, aber diese Gedanken machen mich tatsächlich traurig. Ich habe das Gefühl, dass die Lässigkeit und Natürlichkeit beim Kennenlernen und in den Beziehungen (wie lang ist die letzte schon her!) zunehmend schwindet. Das macht mir Angst.

Ich habe jemanden kennen gelernt. Internet dating. Ich glaube, er ist eher nicht geeignet zur Beziehung, wie ich sie mir wünsche. Oder sage ich das nur, weil er kleiner ist als ich? Man muss sehen. Schau mer mal - er wohnt in München