27.8.07

Don't shit where you eat

Die Liebe am Arbeitsplatz ist kompliziert, verhängnisvoll und stetig lockend.

(habe gerade einen Carrie-Bradshaw-Moment, glaube ich...)

Wieauchimmer, mein Desillusionierungsgrad in Sachen mit-Männern-Spaß-haben nimmt einfach ständig zu, und keine Besserung in Sicht! Da gibt es einen Kollegen aus einer eng benachbarten Abteilung, mit dem ich mich sehr gut verstehe. Vielleicht wäre er mir gar nicht so aufgefallen, wenn er mich nicht manchmal so angeschaut oder mir Schokolade geschenkt hätte(ok, mich mit Schokolade um den Finger wickeln ist so einfach wie Fische aus einem Bottich zu angeln!). Aber so ist er mir eben angenehm aufgefallen, und ein kleiner crush, vor allem endlich mal ein harmloser! normaler! unkomplizierter! kam mir auch gerade gelegen. So haben wir also gescherzt, uns Geschichten erzählt, wann immer wir uns bei der Arbeit - rein zufällig natürlich, ähem - getroffen haben. Tja, story of my life, habe wohl zuviel hineininterpretiert. Er hat nämlich eine Freundin. Der Schlag vor den Bug bei dieser Art Geschichten ist nicht der Verlust von etwas, das ja gar nicht existiert hat, und auch nicht die tatsächliche Zurückweisung (ich konnte zum Glück den Impuls, ihn nach einer Freundin zu fragen, unterdrücken und es selbst herausfinden. Gesagt hat er nämlich nix.), sondern dass je länger ich nicht in einer Beziehung bin mir das Gefühl abhanden kommt, solche zwischenmenschlichen Verhältnisse einschätzen zu können.
Z.B. bei ihm hätte ich aufgrund seines Verhaltens und der Schwingungen, die ich aufgefangen habe, Geld darauf verwettet, dass er einfach ein netter witziger Typ ist, der Interesse an mir hat. Ganz einfach, boy meets girl, eine Millionen Jahre alte Geschichte. Der keine Freundin hat. Hat er jetzt aber wohl doch. Ich verstehe das alles nicht mehr, Männer Frauen Paare Pläne. Je länger alleine desto ungeübter im Austausch, desto hungriger, desto egozentrischer, desto verwirrender.
Hilfe!

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