8.11.06

Ich bin doch nicht blöd!

Die Entscheidung ist am Montag gefallen: Ich bleibe, wo ich bin, und fange am 15.12. zu arbeiten an.
Das ganze Wochenende lang habe ich mir den Kopf zerbrochen, alle möglichen potentiellen Informanten befragt, um schließlich die Nacht auf Montag mich im Bett zu wälzen (Neiiin, vor lauter Grübeln natürlich!) und komplett gerädert aufzuwachen. Dann hab ich weitergegrübelt. Plötzlich klingelte jedoch das Telefon, und der Oberarzt, der mich während meiner Hospitation hier betreut hat, war dran, hat sich nach meinem Befinden erkundigt und dann gefragt:

"15. Dezember ?!"
Und ich: "........Ja!"

So war die Entscheidung also gefallen. Dann hat er mich allerdings gefragt, was ich diese Woche denn vorhätte, da schwante mir schon Übles. Kurz und gut, sie haben mich gefragt, ob ich mithelfen kann, einen Forschungsgelder-Antrag, der in den nächsten Tagen fertig werden musste, zu stellen. Sie hätten Personalnot dafür, und da wäre ich dem Chef gleich eingefallen, und er hat Weisung gegeben, mich zu fragen. So funktioniert das System: Der CHEF hat an mich gedacht! NATÜRLICH habe ich Zeit!! Und deshalb mach ich jetzt schon unbezahlte Überstunden, bevor ich überhaupt angefangen habe.

Jedenfalls sind die alle nett und verrückt, die ich bisher getroffen habe. Ob das der Anästhesist glauben würde, der mich während meines Gynäkologie-PJs gefragt hat, ob ich denn Gyn machen möchte später? Worauf ich wahrheitsgemäß geantwortet habe: "Nö, Chirurgie." Und er, nach einer langen fassungslosen Pause: "Ja hattest du eine schlimme Kindheit, oder was?"

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